An der Grenze zwischen Helmstedt und Beendorf

Reisen Sie in die Vergangenheit der deutsch-deutschen Geschichte und lernen Sie die Geschichten der Anwohner und Soldaten an der grünen Grenze Helmstedt-Beendorf kennen.

Wer den Grenzlehrpfad besucht, lernt so zum Beispiel, dass ursprünglich das gesamte Brunnental der sowjetischen Besatzungszone zugeordnet werden sollte. Der ehemalige Revierförster Linne lebte allerdings mit seiner Familie im Forsthaus Meseckenheide und handelte gemeinsam mit Forstmeister Zerbst und den britischen und sowjetischen Besatzern die Zuordnung des Brunnentals zur britischen Zone aus. Dieses Abkommen wurde jedoch nie schriftlich fixiert, weshalb man stets von der „Bierdeckelgrenze“ im Brunnental sprach.

Der Grenzlehrpfad informiert die Besucher unter anderem über die starken Fluchtbewegungen aus der DDR. Besucher lernen aber auch Wissenswertes über durchgeführte Zwangsaussiedlungen aus Beendorf. Das DDR-Regime nahm dabei insbesondere Personen und Familien ins Visier, die als unzuverlässig galten. Ihnen wurde der Personalausweis entzogen und sie wussten nicht einmal an welchen neuen Wohnort sie gebracht wurden. Enteignungen waren dabei gängige Praxis. Mit eindrücklichen Beispielen aus der Region erleben Sie als Besucher des Grenzlehrpfads also die innerdeutsche Geschichte zwischen 1949 und 1989 noch einmal hautnah mit.